Die Bronchoalveoläre Lavage (BAL) dient der Diagnostik von Atemwegserkrankungen der unteren Luftwege, insbesondere zur Diagnose von Equinem Asthma und Lungenbluten. Bei der BAL wird sterile Flüssigkeit in die Bronchien gegeben und danach wieder zurückgewonnen. Aus dieser Flüssigkeit wird ein sogenannter Zytospin auf einem Objektträger hergestellt, speziell angefärbt und anschliessend unter dem Mikroskop untersucht. Die Untersuchung der Zellpopulation ermöglicht es eine genaue Diagnose zu stellen. Weil bei dieser Methode Zellen aus der Tiefe der Lunge gewonnen werden können, kann in der Regel eine genauere Diagnose gestellt werden als wenn allein das Tracheobronchialsekret aus der Luftröhre gewonnen wird-dies gilt besonders bei der Diagnose des equinen Asthmas. Es empfiehlt sich immer vor einer BAL eine Endoskopie der Atemwege durchzuführen, damit sowohl die oberen, wie auch die unteren Atemwege visualisiert werden können und entsprechend die Lokalisation der Atemwegserkrankung festgestellt oder gesichert werden kann.